Noch nie war es so einfach, vom SNF Kostenbeiträge für Open-Access-Publikationen zu erhalten. Forschende können die Unterstützung nun auf der digitalen Plattform mySNF beantragen – auch nach Projektabschluss.
Der SNF verpflichtet alle Forschenden, die von ihm gefördert werden, ihre Resultate in frei zugänglichen Artikeln, Büchern oder Buchkapiteln zu veröffentlichen. Im Gegenzug übernimmt er anfallende Publikationskosten.
Seit 1. Oktober 2018 können Forschende Gesuche für Open-Access-Beiträge direkt über die digitale Plattform mySNF einreichen. Damit wird es für Sie noch einfacher, die Unterstützung zu beantragen und zu erhalten:
«Wir haben damit weitere administrative Hürden abgebaut», sagt Tobias Philipp, Koordinator der OA-Strategie des SNF. «Der Kostenbeitrag ist mit äusserst geringem Aufwand erhältlich.»
Bereits im April 2018 hat der SNF die Open-Access-Förderung reformiert. So müssen die Forschenden die Kosten für OA-Publikationen nicht mehr im Projektgesuch aufführen. Der SNF trägt diese Kosten zusätzlich zum Förderbeitrag für das Projekt. Die bisherige finanzielle Obergrenze für Zeitschriftenartikel (APC) von CHF 3000 hat er bis auf weiteres aufgehoben.
Ausserdem finanziert der SNF jetzt auch digitale Bücher (BPC) und Buchkapitel (BCPC). Bücher dürfen weiterhin parallel im Druck erscheinen. Für Druckkosten gewährt der SNF jedoch keine Unterstützung. Monographien, Qualifikationsschriften und Sammelbände werden selbst dann gefördert, wenn sie nicht aus einem SNF-Projekt entstanden sind.
«Open Access soll zur Selbstverständlichkeit werden. Deshalb sind für den SNF eine einfache Administration und eine umfassende Finanzierung ebenfalls eine Selbstverständlichkeit», sagt Tobias Philipp. Ab 2020 sollen alle Publikationen aus SNF-geförderter Forschung frei zugänglich sein. Die Resultate werden dadurch sichtbarer und erzielen eine grössere Wirkung.
Detaillierte Informationen erhalten Sie auf der neuen Open-Access-Website des SNF.